Wer sich eine Pflanze anschafft denkt mal nach. Egal ob es ein Grünzeug zur Verhübschung des Wohnumfeldes oder zur Deckung seines Gemüsebedarfes ist, man stellt sich Fragen.
- Wieviel Sonne?
- Wieviel Wasser?
- Wie warm, wie kalt?
- Zugluft verträglich?
- Nährstoffbedarf?
- Verträglich mit anderen Pflanzen?
- Welche Erde?
- Platzbedarf?
Man will ja seiner Pflanze optimale Bedingungen für ihre Entwicklung bieten. Man will sich ja schließlich lange an ihr erfreuen. Verdorrte Leichen im Wohnzimmer sind ja auch nicht gut fürs Feng Shui!
So eine Pflanze hat ja ein Potential, dass man gerne nutzen will. Man erfreut sich an den schönen leuchtenden Blüten, dem satten Grün der Blätter, dem guten Ertrag. Merkt man, dass ein Blättchen braun wird, das Grünzeug irgendwie nicht gut aussieht eilt man wahlweise zum Gärtner, ins Blumengeschäft, in den Baumarkt und alles erdenklich mögliche um den „Schaden“ zu beheben.
Man tut also alles um der Pflanze zu helfen ihr volles Potential auszuschöpfen.
Wer sich jetzt wundert, weshalb ich in meinem hochsensitiven Blog plötzlich Tipps zur Grünzeugpflege biete, hier die Antwort:
Im weitesten Sinne sind auch wir Pflanzen, die gehegt und gepflegt werden sollten, damit wir unser volles Potential ausschöpfen können. So lange wir kleine, zarte Pflänzchen sind kümmern sich unsere Eltern darum, dass es uns gut geht, zumindest wünsche ich es mir so für jeden Menschen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem wir für uns, und damit auch unsere Pflege, selbstverantwortlich sind.
Eh klar, denkt ihr. Ja sicher, ABER…………………..
Wie gut kennen wir unsere Bedürfnisse? Und kennen wir eigentlich unser ganzes Potential?
Ich kenne genug Menschen, die deutliche Anzeichen von, im übertragenen Sinne, Unterversorgung, mangelnder Pflege zeigen. Sie klagen zum Beispiel über ständige Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Magenschmerzen, Gefühl der Überlastung, Kreuzschmerzen, Kopfschmerzen und so einiges mehr. Kümmern sie sich darum dem entgegenzuwirken? Nicht wirklich.
Man schluckt Medizin damit die Symptome verschwinden und denkt, „passt schon“. Aber die Behebung der Ursache wird vernachlässigt.
Um beim Beispiel einer Pflanze zu bleiben: Du stellt deine Pflanze an einen Platz in der prallen Sonne. Sie lässt nach einiger Zeit alles hängen, schaut nicht gut aus. Du gibst ihr Dünger, lässt sie aber am selben Platz stehen. Bringt´s das? Geht´s der Pflanze besser? Wahrscheinlich nicht. Die Ursache ist der falsche Platz, denn diese Pflanze verträgt keine pralle Sonne.
Solange ich mir nicht die Arbeit mache die Ursache herauszufinden, wird sich nichts ändern.
Beim Menschen auch nicht. Ich kann mir Pulverl über Pulverl reinschieben, oder mich selbst bedauern, dass ich so antriebslos bin, solange ich der Ursache nicht auf den Grund gehe wird sich nichts ändern. Solange kann ich mein volles Potential, meist nicht mal nur einen Teil davon, ausschöpfen und genießen.
Gerade für hochsensitive Menschen ist es so wichtig genau in sich reinzuspüren was man braucht damit es einem gut geht. Tipps dazu findet ihr unter anderem in den Blogartikeln „999 Möglichkeiten wie es nicht funktioniert“ und „Hochsensitive Bedürfnisse und die gute Fee“.
Wir vergessen viel zu oft darauf auf uns zu achten. Unser Auto bekommt auch einen Jahrescheck, den passenden Treibstoff wenn der Tank leer ist, einen Mechaniker wenn etwas nicht so funktioniert wie es sein sollte.
Mal ehrlich, wie oft vergessen wir auf unseren Treibstoff und reizen die Reserve total aus, will heißen:
- Trinken wir genug?
- Essen wir wenn unser Körper es verlangt?
- Wie oft schieben wir uns irgendein schnelles Irgendwas rein anstatt einem Essen mit dem unser Körper auch wirklich etwas anfangen kann?
- Gönnen wir uns genug Ruhepausen um unsere Batterien aufzuladen?
Denkt mal darüber nach wann ihr euch zuletzt etwas Gutes getan habt, etwas nur für euch!
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Ich wünsche jedem Kind, von Anfang an als vollwertiger Mensch behandelt, gehegt und gepflegt zu werden; und den jeweiligen speziellen Bedürfnissen entsprechend.
So kann sich Selbstbewusstsein entwickeln und sich das ganze Potenzial eines Menschen entfalten.
Wichtig ist natürlich, auch mit sich selbst sorgsam umzugehen, weil man nur so geben und lieben kann.
Welch ein Reichtum da in unsere Hände gegeben ist!
Liebe Ulrike!
Vielen Dank!Du hast vollkommen recht: das Potential eines Kindes ist eine unermeßlicher Reichtum mit dem wir sorgsam umgehen sollten.