In der Nacht habe ich schlecht geschlafen, beim Aufstehen hat mir alles wehgetan, das Wetter war auch noch grauslich und der Kaffee hat mir auch nicht geschmeckt und außerdem und soundso! Mein einziger Gedanke war: „Der Tag ist gelaufen, das ist ein sch… Tag.“
READ MORE
Dann bin ich ins Fitnesscenter gefahren, um meinem Rücken etwas Gutes zu tun. Während ich dann, mehr schlafwandlerisch als sportlich, meine Übungen machte, wachte auf einmal mein Hirn auf und meinte, „Was soll das, weshalb verurteile ich gleich den ganzen Tag, obwohl er doch grad erst angefangen hat und ehrlich, was kann der Tag dafür?“ Also habe ich begonnen einmal ganz analytisch den Tag zu betrachten.
Es war ein Montag, es hatte 2 Grad, der Himmel wolkenverhangen. Der Morgenkaffee war zu bitter weil ich vergessen habe die Kaffeemenge an der Maschine umzustellen und deshalb nur das mordsbittere Gesöff, das mein Mann so liebt, rausgekommen ist. Also, wenn ich jetzt alle diese Fakten betrachte und sie nicht bewerte, sind es eben nur Fakten, die nichts über den weiteren Verlauf des Tages aussagen. Wieso tu ich es dann, also das bewerten? Weshalb mach ich mir selbst den Tag mies, obwohl ich es doch besser wissen müsste?
Das zeigt mir wieder einmal, dass man sich selbst gegenüber wirklich oft das sprichwörtliche Brett vorm Kopf hat. Somit hab ich mich jetzt mal an der Nase genommen und gehe in die Analyse. Ich hinterfrage ja eh gerne, weshalb dann nicht öfter mich selbst. Ich habe also begonnen mir meine Gedankengänge bewusster zu machen. Wirklich bewusst zu schauen, was mir so durch den Kopf schießt.
Woher kommt der Gedanke jetzt grad? Ist der mir jetzt nützlich, oder jemandem Anderen? Ist es eine Bewertung die Sinn macht? Ist es ein Vorurteil, ein alter Glaubenssatz, oder was auch sonst immer. Ich kann euch sagen, es ist spannend.
Jeder der jetzt meint was das soll, ich bin ja schließlich ein Coach mit Ahnung von Kommunikation, sowas sollte mir doch gar nicht passieren, dem sei gesagt, „Ich bin ein Mensch“. Und Menschen bewerten Dinge und Situationen um die Welt für sich zu sortieren. Doch manchmal mache wir Dinge schon so automatisch, ohne sie zu hinterfragen, dass es nicht schaden kann, sich manches wieder mal bewusster zu machen. Bei einigen Dingen ereilt einem dann die Erkenntnis, dass man sich das Leben dadurch selbst schwer macht. So, wie bei meinem Gedanken zum Tag, den ich mir selbst mies machen wollte, ohne Grund. Dieser Montag wurde dann übrigens noch ein ganz toller Tag.
Also, „Gebt dem Tag eine Chance, meine Lieben!“
Herzliche Grüße
Moni Bock
#positivdenken #Glaubenssätze #Motivation #Bewertungen
Please follow and like us:
Danke, Moni! Ich habe auch diverse Coaching-Ausbildungen, das heißt aber nicht, dass mir nicht Fehler unterlaufen. Denkmuster bewusst machen, das ist unglaublich wichtig. Denn gerade die unbewussten legen sich quer und boykottieren uns.
Wunderbar zusammengefasst und danke fürs Aufrütteln und Anstupsen! ❤️
Liebe Lisa! Danke für deinen Kommentar. Wir sind halt alle Menschen mit unterschiedlichen Strickmustern und das macht unsere Welt ja auch so wunderbar bunt. Und ohne Fehler, oder Hoppalas würden wir uns ja auch nicht so schön weiterentwickeln! LG Moni