Allerdings nicht die Art von Arbeit bei der man Geld verdient, also zumindest nicht ich, sondern Gartenarbeit. Zusammengesetzte Hauptwörter sind, zumindest soweit meine rudimentären sprachwissenschaftlichen Kenntnisse reichen, eine besondere Eigenheit der deutschen Sprache. Garten an sich assoziiert man ja oft mit in der Sonne liegen, entspannen, genießen, nette Blümchen, wenn da nicht auch viel zu tun wäre. Rasen mähen, Laub rechnen, gießen etc.
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Und schon kommt das Wort „Arbeit“ mit ins Spiel. Das klingt dann nach Anstrengung, Mühe, Muskelkater. Ja stimmt ABER laut Birgit Braunrath vom Kurier ist Gartenarbeit das einzige Suchtverhalten, das die Gesundheit nachweislich fördert, Stress reduziert und das Immunsystem stärkt.
Dieser Aussage stimme ich zu 100% zu. Ich liebe die Arbeit im Garten. Wobei ich sagen muss, dass ich das Rasenmähen gerne meinem lieben Mann überlasse, ist mir irgendwie zu langweilig. Strauch- und Baumschnitt, zumindest soweit es meine Körpergröße zulässt, der Gemüse- und Kräutergarten, mein kleines Gewächshaus, sowie alle möglichen „Umbauten“ im Grünbereich rund ums Haus gehören mir!
Sicher bin ich nachher KO und ich hab Muskelkater an Stellen auf die ich seit dem letzten Jahr schon ganz vergessen hatte. Und dennoch hat es auf mich eine fast meditative Wirkung. Ich kann stundenlang im Garten abtauchen. Auch nach einem Tag im Büro freue ich mich auf den Garten.
Der Bonus ist dann natürlich auch das Ergebnis, also das Gemüse und die frischen Kräuter. Die Pflänzchen selbst zu ziehen, und dann zuzuschauen wie sie wachsen und sich die Ernte schmecken zu lassen ist für mich einfach schön. Man sieht direkt das Ergebnis seiner Arbeit.
Ich weiß nicht wie oft man mir schon gesagt hat, dass sich das doch gar nicht auszahlt. So viele Stunden Arbeit für das bisschen Gemüse und billiger kommt´s auch nicht. Ja, alles möglich, aber darum geht’s mir nicht. Ich mache das, weil ich mich dabei wohlfühle, weil es mir gefällt, weil es mir gut tut.
Es dient meiner Psychohygiene, ich kann dabei abschalten, zur Ruhe kommen. Kratzer, Schrammen und ein sehr erdiges Aussehen sind an der Tagesordnung. Mir egal, wir haben eine gute Dusche.
Kommentar meines Mannes: „Na, du schaust wieder aus!“ Grinst dabei und freut sich, dass ich mich wohl fühle und lacht gemeinsam mit mir wenn ich an manchen Abenden vor Muskelkater nur schwer von der Couch hochkomme.
Also alles in Allem ist es doch eine sehr günstige Langzeittherapie mit dem Nebeneffekt etwas Leckeres auf dem Tisch zu haben!
Es muss aber nicht immer gleich ein Garten sein, auch ein Balkon, Spaziergänge im Grünen haben eine positive Wirkung. Gerade nach einem lähmend langen Winter trüb in trüb, tun Sonne und frische Luft auf der Haut einfach gut.
Sonnige Grüße
Eure Moni Bock
#garten#erholung#entspannung#psychohygiene#hsp#hochsensitivität#gartenarbeit
Gartenarbeit ist etwas Wunderbares; tut Körper, Geist und Seele gut. Wenn etwas Wohlgefühl schenkt, ist es den „Aufwand“ allemal wert. Es ist halt so, wenn man etwas erreichen will, muss man ins TUN kommen. Das schöne Ergebnis: man ist mit sich im Einklang! Wie gut, diesen Zustand so oft wie möglich erreichen zu können.
Liebe Grüße und frohes Schaffen, deine Ulli