Ja die Gegebenheiten sind gerade etwas Anderes, anders als wir es gewohnt waren, anders als unser eingespielter Rhythmus, anders als wir dachten, dass es zu sein hat. Anders halt, stark verändert.
Nachdem ich ja ein unermüdlich positiver Mensch bin und nach dem ersten, manchmal auch panischen, Chaos in meinem Kopf, versuche herauszufinden was der ganze Schei………. Gutes haben könnte, schreib ich heute mal darüber.
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Das hier sind keine Fakten, sondern Gedankensplitter die mir durch den Kopf schießen, gepaart mit Beobachtungen. Das klingt vielleicht verrückt jetzt aber ich bin erstaunt wieviel Freiheit auf einmal möglich ist. Freiheit in dem Sinn, dass in vielen Bereichen jetzt Homeworking möglich ist. Nicht das ich meine, dass das die gängige Arbeitsform sein sollte, sondern, dass manche Menschen nun mal sehr gerne von zu Hause arbeiten, aus vielerlei Gründen und es bisher nicht durften. In Gesprächen habe ich oft gehört, dass es der Arbeitgeber nicht erlaubt, da es dann keine Kontrolle über die Arbeitsleistung gäbe (Frage nebenbei: Ist im Bürositzen kontrollierbare Arbeitsleistung?) Viele sind im Homeworking übrigens produktiver als im Büro. Wäre doch schön, wenn es diese Möglichkeit auch nach Corona gäbe. Freiheit auch im Sinne von selbständigem Lernen. SchülerInnen haben es jetzt selbst in der Hand, natürlich auch mit der Unterstützung ihrer Eltern (übrigens ein, meines Erachtens, weiterer positiver Effekt) sich den Lernstoff anzueignen. In ihrer Zeit, in Ihrer Art und Weise. Wenn man sich ein bisschen umhört, so erfährt man, dass es viele mit Freude tun und teilweise auch mehr machen als eigentlich gefordert. Auch bietet die jetzige Situation die Möglichkeit den Alltag von Eltern und Kindern mal anders zu erleben. Eben auch etwas freier gestaltbar. Auch hier bitte, ich meine nicht, dass wir die Schule abschaffen sollen. Aber vielleicht gibt es Möglichkeiten mehr Freiraum zu schaffen für unterschiedliche Lernbedürfnisse.
Ich beobachte auch, dass es ein vermehrtes soziales Miteinander gibt. Thema Nachbarschaftshilfe. Wäre doch nett, wenn das nicht aufhören würde. Obwohl wir ja alle, so weit wie möglich, zu Hause bleiben müssen, dies aus sinnvollem Grund, rücken wir doch auf vielfältige Weise ein bisschen näher zusammen.
Ich wünsche mir, dass wir aus dem, was gerade geschieht, etwas mitnehmen für die Zukunft. Direkte Hilfsbereitschaft, Vertrauen in die Selbständigkeit von Groß und Klein und auch das Wissen, dass wir zusammen Krisen überwinden können.
Herzliche Grüße
Moni Bock