Die Hummel – Ein Ausflug in die Zoologie

Eigentlich, so sagt man, dürfte die Hummel gar nicht fliegen können. Begründung: sie passt nicht in die Gesetzmäßigkeit der Aerodynamik. Diese Annahme geht zurück auf die 1930er Jahre. (Für Neugierige, bitte hier klicken).

Mittlerweile haben Forschungen ergeben, dass das eine falsche Annahme war.

Ein Glück für die Hummel, dass sie von Gesetzmäßigkeiten keine Ahnung hat, denn sonst würde sie vielleicht heute noch am Boden sitzen und sich bemitleiden, weil ihre Flügel so klein sind, ihr Körper so dick und sie deshalb nicht fliegen kann. Außerdem denke ich wäre sie verhungert, aber das nur am Rande.

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Ich denke es ist in vielen Dingen besser etwas zu versuchen und im schlimmsten Fall zu erkennen, dass es nicht funktioniert, als es nicht zu versuchen und sich immer wieder zu fragen ob es nicht doch gegangen wäre.

Um wieder auf die Hummel zurückzukommen, es gibt ein entzückendes Kinderbuch von Britta Sabbag, Maite Kelly und Joelle Tourlonias: „Die kleine Hummel Bommel“. Es bringt das Thema „trau dir etwas zu“ gut auf den Punkt.

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

Distance learning

Wiener Schüler bekommen Biskuitroulade als Hausübung“. Ich bin jetzt sicher keine begeisterte HEUTE Leserin, bin aber zufällig in den Sozialen Medien über Posts gestolpert, die auf diesen Artikel in HEUTE.AT verweisen. Es geht hier um Schüler, die als Hausübung eine Roulade backen, die einzelnen Schritte mit Fotos dokumentieren und danach dem Lehrer das Ergebnis, also die Bilder, nicht die Roulade, schicken sollen.

Einer der Mütter hat das nicht geschmeckt und sie ging damit in die Medien. Mir geht es jetzt weder um die Mutter, noch um den Lehrer, die Schüler, die Schule oder um die Personen, die darüber dann Posts verfasst haben.

Diese Geschichte hat mich nur wiedermal auf das Thema Schulsystem gebracht.

Aufmerksame LeserInnen wissen, dass ich in dieser Hinsicht ein paar ganz eigene Gedanken habe.

Erster Gedanke war „Mit sowas kommt man in die Zeitung? Wow, spannend.“. Zweiter Gedanke: „Was ist am Backen so schlimm?“. Dritter Gedanke: „In welchem Gegenstand war das eigentlich?“.

Und dann fragte ich mich, weshalb das Distance learning so ein Problem ist. Dass es nicht einfach ist, ist klar, für niemanden, weder für Eltern, LehrerInnen noch für die SchülerInnen. Es ist eine große Veränderung, aber weshalb ist es, vielen Berichten zufolge, ein derartiger Albtraum?

Veränderungen gehören zum Leben und heißt es nicht immer, dass die moderne Arbeitswelt Flexibilität benötigt? Und dass man sich rasch auf Veränderungen einstellen können soll um Probleme lösungsorientiert und kreativ zu lösen?

Naja, das letzte Jahr war so eine Veränderung

und wir hatten grob geschätzt bis jetzt Neuneinhalb Monate Zeit uns zu überlegen wie wir es angehen. Egal ob im privaten oder im beruflichen Bereich war Neues angesagt.

Für mich macht es einen großen Unterschied, ob man eine Veränderung annimmt oder sich ihr widersetzt. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein absolut positiver Mensch bin. Natürlich gab und gibt es Situationen, die einem mal aus der Bahn werfen, aber nach dem ersten Schockmoment heißt es für mich „Ok, was machen wir jetzt mit dieser Scheißsituation?“

Mit Dingen, die sich verändern und auf die man keinen Einfluss hat zu hadern bringt einen nicht weiter. Das letzte Jahr ist für mich so eine Veränderung. Vieles mussten wir akzeptieren, für vieles mussten neue Wege gefunden werden. Nicht lustig, klar, aber es kann uns Weiterbringen.

Wenn man bedenkt, dass jede geniale Neuerung eine Veränderung ist, können Veränderungen ja auch etwas Tolles sein. Gäbe es keine Veränderung gäbe es keine Entwicklung. Ich gebe zu, als ich mein erstes Smartphone in Händen hielt war ich – ja man könnte sagen – kurz mal verzweifelt. Die Art wie man damit umgehen musste war völlig neu und absolut ungewohnt. Aber nach 2 Tagen, als ich die Möglichkeiten von diesem Ding zumindest mal am Rande erkannt hatte, freundete ich mich mit ihm an. Heute sind Smartphones weder aus dem Privaten noch aus dem Beruflichen wegzudenken. Home Office ist eine Neuerung, Home Schooling ist eine Veränderung. Und beides kann der Anstoß dazu sein vieles zu überdenken. Zu überlegen ob es so, wie es die letzten 30, 40, 50 Jahre gelaufen ist überhaupt noch zeitgemäß ist. Auch gibt es durch die technischen Neuerungen geniale neue Möglichkeiten. Man könnte doch jetzt mal positiv an die Sache rangehen und technische Errungenschaften kombinieren mit einem Überdenken eingefahrener Systeme und daraus richtungsweisendes erschaffen.

Das Krasse ist, die größten Neuerungen weltweit sind aus Krisen entstanden. Krisen als Chance, das ist für mich keine leere Floskel.

In unserem Schulsystem werden die Kinder meist darauf trainiert die Anweisungen der Lehrer auszuführen. Der Lehrstoff wird ihnen frontal vorgebetet. Sie lernen nicht sich Inhalte zu erarbeiten, das selbständige Arbeiten kommt viel zu kurz. Auch selbständiges Einteilen seiner Zeit steht nicht am Stundenplan. Hinterfragen, eigenständiges Handeln, individuelles Herangehen an Problemstellungen ist nicht gefragt. Und das Ergebnis denke ich, zeigt sich jetzt sehr deutlich. Viele SchülerInnen fühlen sich allein gelassen, sind überfordert. Hinzu kommt auch, dass viele LehrerInnen den Kindern nicht zutrauen selbständig zu arbeiten. Sie versuchen den Frontalunterricht im Distance Learning fortzuführen, nur halt per Computer. Das wiederum führt zur Überforderung vieler Kinder, weil die Menge der Aufgaben und die Anzahl der Stunden die sie vor dem PC sitzen und zuhören müssen zu viel sind und nicht in Relation mit dem zu erarbeitenden Stoff stehen.

Es gibt Kinder die fühlen sich prinzipiell sehr wohl damit nicht täglich im Klassenzimmer sitzen zu müssen. Weniger Lärm, weniger Stress in der Früh, weniger Vorgaben, mehr Ruhepausen. Ja genau, viele davon sind hochsensitiv. Würde man diese unterstützen sich Inhalte selbst zu erarbeiten, könnten sie sich wunderbar entfalten.

Würde in der Schule selbständiges Lernen unterrichtet und unterstützt, wäre das Problem des Home Schooling ein wesentlich kleineres. Auch wäre dann die Belastung die die Eltern trifft viel geringer. Eltern müssen vielfach die Kontrolle über das ganze Lernen, die ansonsten in der Schule geschieht, übernehmen. Einerseits trauen wir es den SchülerInnen nicht zu, andererseits geben wir ihnen keine Chance Selbständigkeit selbständig und selbstorganisiert zu lernen.

Theoretisch könnte man, aus den Erfahrungen der letzten Monate heraus, das Schulsystem überdenken. Mal sehen, ich gebe ja die Hoffnung eher selten auf.

Als Erwachsene sollen sie dann selbständig und lösungsfokussiert denken und handeln und kreativ sowie flexibel auf Veränderungen reagieren können. Ich frage mich nur, woher sollen sie wissen wie das geht?

Wieder zurück zur Roulade. Ich persönlich finde die Aufgabe genial. Ich hätte da ja noch mehr als das reine Backen hineingenommen.

  1. Wo kaufe ich ein, Preisvergleich, Bio oder nicht Bio, etc
  2. Was kosten mich die Zutaten?
  3. Welche Zutat ist prozentuell die teuerste und ist sie prozentuell auch die Zutat die mengenmäßig die meiste ist?
  4. Wie viel Zeit benötigt man für die einzelnen Arbeitsschritte?
  5. Welche Gerätschaften sind dafür notwendig?
  6. Wann wurde die erste Roulade, die auch so genannt wurde, gebacken und von wem und in welchem Land.

In weiterer Folge könnte man an einer solchen Aufgabe auch erarbeiten was ein Projekt ist und wie man an ein Projekt herangehen kann. Die Aufgabe eine Biskuite Roulade zu backen enthält also verdammt viele Möglichkeiten Wissen zu erarbeiten, angewandtes Wissen, Wissen dass Zusammenhänge erkennen lässt, Wissen das Spaß macht und noch dazu ein leckeres Ergebnis liefert!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

 

Willkommen Neues Jahr!

Nach dem bisherigen Jahr 2020, viel ist ja nicht mehr davon übrig, hoffen wir ja alle, dass das neue Jahr ein bissl anders rennt. Ich hoffe vor allem, dass wir aus 2020 ein paar Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehmen. So allgemein betrachtet vielleicht ein paar Ideen für die Umgestaltung unseres Schulsystems (ich weiß, ich bin eine unverbesserliche Träumerin), ein paar Inputs für Überlegungen über moderne Arbeitsplatzmöglichkeiten,  READ MORE

Jetzt steht 2021 vor der Türe! Habe ich Vorsätze für das neue Jahr? Nein, nicht wirklich. Wenn ich etwas Neues machen möchte oder etwas verändern will an mir brauche ich dafür keinen Jahreswechsel. Das geht an jedem Tag des Jahres!

Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr mit ganz vielen schönen Momenten!

Herzliche Neujahrsgrüße

Eure Moni Bock

 

 

 

#neuesjahr#2021#erkenntnisse#hsp#hochsensitivemenschen#bauchgefühl#darauslernen

Begegnung mit dem Arsch-Engel

Kennt ihr das? In eurem Leben gibt es eine Person, die euch wirklich alles andere als gut tut. Vielleicht im Job oder auch im privaten Umfeld, keine Ahnung, wer auch immer. Auf jeden Fall schafft diese Person immer wieder Situationen durch die es euch schlecht geht. Vielleicht habt ihr an manchen Tagen schon einen Widerwillen überhaupt aufzustehen oder bestimmte Aufgaben anzugehen. Das führt soweit, dass ihr raus wollt aus der derzeitigen Situation.

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Erstens kann man erst wissen wie es wirklich ist wenn man drin ist in der Situation und zweitens erhöhen Umwege die Ortskenntnis. Somit ist es niemals ein Versagen wenn man sich entscheidet eine Lebenssituation zu verändern sondern die Erkenntnis, dass es so nicht geht, eine weitere Lebenserfahrung eben. Niemand hat etwas davon wenn man unglücklich ist.

Also, nicht immer erst auf einen Arsch-Engel warten, und sollte doch mal einer notwendig sein schickt ihm gedanklich einen Blumenstrauß, wahlweise auch einen Kaktus!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#arschengel#burnout#gesunderegoismus#blumenstrauss#hsp#hochsensitiv#entscheidungen

 

 

Nicoles Geschichte

Es gibt die Meinung, dass hochsensitive Menschen hauptsächlich verantwortlich waren für den  Fortbestand unserer Spezies.

Durch ihre Fähigkeit Dinge viel früher und intensiver wahr zu nehmen, sei es durch spüren, riechen, schmecken, hören, sehen, konnten sie Gefahren, welcher Art auch immer, als Erste erkennen. Sie hatten in Völkern, Stämmen oder Gruppen eine besondere Stellung, da man sich ihrer Fähigkeiten und des positiven Nutzens für die Gemeinschaft, bewusst war.

Mittlerweile leben wir im 21. Jahrhundert. Die Gegebenheiten und die Gefahrenquellen haben sich eindeutig verändert, oder doch nicht so sehr?

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Dieser Spruch hängt bei uns zu Hause:

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen 🙂

Alles Liebe

Eure Moni Bock

#bauchgefuehl#vertrauen#vertrauedeinemgefuehl#hsp#hochsensitivitaet#hochsensitiv

Hegen, Pflegen, Aufblühen

Wer sich eine Pflanze anschafft denkt mal nach. Egal ob es ein Grünzeug zur Verhübschung des Wohnumfeldes oder zur Deckung seines Gemüsebedarfes ist, man stellt sich Fragen.

  • Wohin überhaupt?
  • Raus oder rein?
  • Wieviel Licht?
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  • Machen wir genug Dinge die uns gut tun, die uns glücklich machen?
  • Hören wir auf die Zeichen unseres Körpers?

    Sich Gutes tun
  • Denkt mal darüber nach wann ihr euch zuletzt etwas Gutes getan habt, etwas nur für euch!

    Gönnt es euch! JETZT!

    Herzliche Grüße

    Eure Moni Bock

    #hsp#hochsensitivität#entspannung#sichetwasgutestun#stress#achtsamkeit#achtsamkeit

    MEIN Tanzbereich – DEIN Tanzbereich

    Zeichen setzen – Grenzen schaffen

    Es ist schon schwer genug für sich selbst Grenzen zu setzen und sich abzugrenzen und dann soll man das für andere auch noch machen?

    JA, soll man, nämlich für seine Kinder, die das aus den verschiedensten Gründen noch nicht für sich selbst tun können. Kinder zu schützen ist immer ein Thema, vor Übergriffen, Gewalt, gefährlichen Aktionen und so weiter. Nein, nicht in Watte packen, sie schützend begleiten und einschreiten wenn es wirklich notwendig ist, meine ich.

    Für einen hochsensitiven Elternteil und dessen Kind ist das aber trotzdem ein Thema das weitgreifender ist als man zuerst denkt.

    Folgende Szene:

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    Jedes Kind sollte lernen dürfen seine Bedürfnisse wahr zu nehmen, sie zu kommunizieren und ihnen gerecht zu werden. Bei hochsensitiven Kindern kommt noch hinzu, dass sie zusätzlich auch lernen sollten, dass es in Ordnung ist anders zu sein und auch andere Bedürfnisse zu haben als vielleicht der Mainstream und diese auch selbstbewusst zur Sprache zu bringen.

    Fazit: Respektiert euren Tanzbereich und den des Anderen!

     

    Herzliche Grüße

    Moni Bock

    #hsp#hochsensitivität#uebergriffig#hsk#beduerfnisse#abgrenzung#grenzensetzen

    Mein Kind ist hochsensitiv!

    Klingt erstmals wie eine Diagnose, so wie „Mein Kind hat Asthma“. Und wenn man das jemanden mitteilt ist eigentlich alles klar. Die andere Person sagt darauf „Ah, gut dass ich das weiß, vielen Dank ich kenne mich aus.“ Schön wär´s wenn dem so wäre.

    Wo ist der Haken an der Sache?

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    Das hat nichts mit Sonderbehandlung zu tun. Viele hochsensitive Erwachsene kennen sicher den Zustand wenn alles zu viel wird, wenn zu viele Reize auf einmal auf einen einströmen und man sich trotzdem voll Elan an einem Meeting beteiligen soll. Schaffen sie dies 5 Tage die Woche, je 4 bis 6 Stunden lang? Aber genau das verlangen wir von unseren Kindern.

    Herzliche Grüße

    Monika Bock

    #hsp#hochsensitivität#hsk#kinder#schulprobleme#beduerfnisse#schulssystem#gesellschaft

    Mal was Anderes!

    Ja die Gegebenheiten sind gerade etwas Anderes, anders als wir es gewohnt waren, anders als unser eingespielter Rhythmus, anders als wir dachten, dass es zu sein hat. Anders halt, stark verändert.

    Nachdem ich ja ein unermüdlich positiver Mensch bin und nach dem ersten, manchmal auch panischen, Chaos in meinem Kopf, versuche herauszufinden was der ganze Schei………. Gutes haben könnte, schreib ich heute mal darüber.

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    Ich wünsche mir, dass wir aus dem, was gerade geschieht, etwas mitnehmen für die Zukunft. Direkte Hilfsbereitschaft, Vertrauen in die Selbständigkeit von Groß und Klein und auch das Wissen, dass wir zusammen Krisen überwinden können.

     

    Herzliche Grüße

    Moni Bock