Ich bin anders!

Für Erwachsene schon eine Herausforderung, diese Gefühl des Andersseins einzuordnen und damit klarzukommen. Wie ist das erst für ein Kind?

Sie spüren, dass sie anders sind, können es aber nicht begreifen, wie denn auch. Sie kennen ihre Bedürfnisse und gehen davon aus, dass das eben „normal“ ist. Sie werden größer, lernen sozial zu interagieren, kommen in den Kindergarten in eine Gruppe von anderen Kindern und auf einmal merken sie, da hat´s was. Bis jetzt ist das nicht so aufgefallen im mehr oder weniger geschützten Rahmen des Elternhauses.

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Reformpädagogik setzt auf Selbstverantwortung, Selbstbestimmung, vernetztes Denken, Individualität, Offenheit und der festen Überzeugung, dass jedes Kind wunderbare Potentiale in sich trägt.

Freue mich auf eure Fragen,  Anregungen und Kommentare zu diesem Thema direkt im Blog oder auch per Mail. Gerne unterstütze ich bei den ersten Schritten.

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

Kindervitalzentrum

Es gibt Neuigkeiten!

Am 1.2.21 eröffnet in Wien das Kindervitalzentrum.

Ich freue mich riesig, dass auch ich Teil dieses Teams bin.

Gerade in diesen turbulenten Zeiten brauchen unsere Kinder, aber auch die Eltern, mehr Hilfestellungen und Unterstützung den je!

Das KinderVITALzentrum ist eine ganzheitliche Gruppenpraxis für Kinder, Jugendliche und Eltern. 

Experten aus den verschiedensten Bereichen geben den Kindern und Jugendlichen und euch als Eltern die bestmögliche Unterstützung, je nachdem in welchen Bereichen ihr diese gerade braucht.

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#kindervitalzentrum#hochsensitivität#hochsensitivekinder#hsp#hsk#unterstützung

Distance learning

Wiener Schüler bekommen Biskuitroulade als Hausübung“. Ich bin jetzt sicher keine begeisterte HEUTE Leserin, bin aber zufällig in den Sozialen Medien über Posts gestolpert, die auf diesen Artikel in HEUTE.AT verweisen. Es geht hier um Schüler, die als Hausübung eine Roulade backen, die einzelnen Schritte mit Fotos dokumentieren und danach dem Lehrer das Ergebnis, also die Bilder, nicht die Roulade, schicken sollen.

Einer der Mütter hat das nicht geschmeckt und sie ging damit in die Medien. Mir geht es jetzt weder um die Mutter, noch um den Lehrer, die Schüler, die Schule oder um die Personen, die darüber dann Posts verfasst haben.

Diese Geschichte hat mich nur wiedermal auf das Thema Schulsystem gebracht.

Aufmerksame LeserInnen wissen, dass ich in dieser Hinsicht ein paar ganz eigene Gedanken habe.

Erster Gedanke war „Mit sowas kommt man in die Zeitung? Wow, spannend.“. Zweiter Gedanke: „Was ist am Backen so schlimm?“. Dritter Gedanke: „In welchem Gegenstand war das eigentlich?“.

Und dann fragte ich mich, weshalb das Distance learning so ein Problem ist. Dass es nicht einfach ist, ist klar, für niemanden, weder für Eltern, LehrerInnen noch für die SchülerInnen. Es ist eine große Veränderung, aber weshalb ist es, vielen Berichten zufolge, ein derartiger Albtraum?

Veränderungen gehören zum Leben und heißt es nicht immer, dass die moderne Arbeitswelt Flexibilität benötigt? Und dass man sich rasch auf Veränderungen einstellen können soll um Probleme lösungsorientiert und kreativ zu lösen?

Naja, das letzte Jahr war so eine Veränderung

und wir hatten grob geschätzt bis jetzt Neuneinhalb Monate Zeit uns zu überlegen wie wir es angehen. Egal ob im privaten oder im beruflichen Bereich war Neues angesagt.

Für mich macht es einen großen Unterschied, ob man eine Veränderung annimmt oder sich ihr widersetzt. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein absolut positiver Mensch bin. Natürlich gab und gibt es Situationen, die einem mal aus der Bahn werfen, aber nach dem ersten Schockmoment heißt es für mich „Ok, was machen wir jetzt mit dieser Scheißsituation?“

Mit Dingen, die sich verändern und auf die man keinen Einfluss hat zu hadern bringt einen nicht weiter. Das letzte Jahr ist für mich so eine Veränderung. Vieles mussten wir akzeptieren, für vieles mussten neue Wege gefunden werden. Nicht lustig, klar, aber es kann uns Weiterbringen.

Wenn man bedenkt, dass jede geniale Neuerung eine Veränderung ist, können Veränderungen ja auch etwas Tolles sein. Gäbe es keine Veränderung gäbe es keine Entwicklung. Ich gebe zu, als ich mein erstes Smartphone in Händen hielt war ich – ja man könnte sagen – kurz mal verzweifelt. Die Art wie man damit umgehen musste war völlig neu und absolut ungewohnt. Aber nach 2 Tagen, als ich die Möglichkeiten von diesem Ding zumindest mal am Rande erkannt hatte, freundete ich mich mit ihm an. Heute sind Smartphones weder aus dem Privaten noch aus dem Beruflichen wegzudenken. Home Office ist eine Neuerung, Home Schooling ist eine Veränderung. Und beides kann der Anstoß dazu sein vieles zu überdenken. Zu überlegen ob es so, wie es die letzten 30, 40, 50 Jahre gelaufen ist überhaupt noch zeitgemäß ist. Auch gibt es durch die technischen Neuerungen geniale neue Möglichkeiten. Man könnte doch jetzt mal positiv an die Sache rangehen und technische Errungenschaften kombinieren mit einem Überdenken eingefahrener Systeme und daraus richtungsweisendes erschaffen.

Das Krasse ist, die größten Neuerungen weltweit sind aus Krisen entstanden. Krisen als Chance, das ist für mich keine leere Floskel.

In unserem Schulsystem werden die Kinder meist darauf trainiert die Anweisungen der Lehrer auszuführen. Der Lehrstoff wird ihnen frontal vorgebetet. Sie lernen nicht sich Inhalte zu erarbeiten, das selbständige Arbeiten kommt viel zu kurz. Auch selbständiges Einteilen seiner Zeit steht nicht am Stundenplan. Hinterfragen, eigenständiges Handeln, individuelles Herangehen an Problemstellungen ist nicht gefragt. Und das Ergebnis denke ich, zeigt sich jetzt sehr deutlich. Viele SchülerInnen fühlen sich allein gelassen, sind überfordert. Hinzu kommt auch, dass viele LehrerInnen den Kindern nicht zutrauen selbständig zu arbeiten. Sie versuchen den Frontalunterricht im Distance Learning fortzuführen, nur halt per Computer. Das wiederum führt zur Überforderung vieler Kinder, weil die Menge der Aufgaben und die Anzahl der Stunden die sie vor dem PC sitzen und zuhören müssen zu viel sind und nicht in Relation mit dem zu erarbeitenden Stoff stehen.

Es gibt Kinder die fühlen sich prinzipiell sehr wohl damit nicht täglich im Klassenzimmer sitzen zu müssen. Weniger Lärm, weniger Stress in der Früh, weniger Vorgaben, mehr Ruhepausen. Ja genau, viele davon sind hochsensitiv. Würde man diese unterstützen sich Inhalte selbst zu erarbeiten, könnten sie sich wunderbar entfalten.

Würde in der Schule selbständiges Lernen unterrichtet und unterstützt, wäre das Problem des Home Schooling ein wesentlich kleineres. Auch wäre dann die Belastung die die Eltern trifft viel geringer. Eltern müssen vielfach die Kontrolle über das ganze Lernen, die ansonsten in der Schule geschieht, übernehmen. Einerseits trauen wir es den SchülerInnen nicht zu, andererseits geben wir ihnen keine Chance Selbständigkeit selbständig und selbstorganisiert zu lernen.

Theoretisch könnte man, aus den Erfahrungen der letzten Monate heraus, das Schulsystem überdenken. Mal sehen, ich gebe ja die Hoffnung eher selten auf.

Als Erwachsene sollen sie dann selbständig und lösungsfokussiert denken und handeln und kreativ sowie flexibel auf Veränderungen reagieren können. Ich frage mich nur, woher sollen sie wissen wie das geht?

Wieder zurück zur Roulade. Ich persönlich finde die Aufgabe genial. Ich hätte da ja noch mehr als das reine Backen hineingenommen.

  1. Wo kaufe ich ein, Preisvergleich, Bio oder nicht Bio, etc
  2. Was kosten mich die Zutaten?
  3. Welche Zutat ist prozentuell die teuerste und ist sie prozentuell auch die Zutat die mengenmäßig die meiste ist?
  4. Wie viel Zeit benötigt man für die einzelnen Arbeitsschritte?
  5. Welche Gerätschaften sind dafür notwendig?
  6. Wann wurde die erste Roulade, die auch so genannt wurde, gebacken und von wem und in welchem Land.

In weiterer Folge könnte man an einer solchen Aufgabe auch erarbeiten was ein Projekt ist und wie man an ein Projekt herangehen kann. Die Aufgabe eine Biskuite Roulade zu backen enthält also verdammt viele Möglichkeiten Wissen zu erarbeiten, angewandtes Wissen, Wissen dass Zusammenhänge erkennen lässt, Wissen das Spaß macht und noch dazu ein leckeres Ergebnis liefert!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

 

Was Hochsensitive in den Wahnsinn treibt, oder zumindest mich!

Dieses Gefiepe und Gepiepe, wenn zum Beispiel die Backbox im Supermarkt entleert werden will, oder ein LKW rückwärtsfährt, irgendwo eine Alarmanlage angeht oder bis man sich im Auto angeschnallt hat. Solche Geräusche können mich in den Wahnsinn treiben.

Bekanntermaßen können hochsensitive Menschen Reize in ihrer Umgebung nicht einfach ignorieren.

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Für Neugierige hier zwei Links zu mehr Informationen zum Thema Coaching:

„Online Coaching – geht denn das?“

„Was mache ich als Coach“

Ich wünsche euch noch eine entspannte, angenehme Woche. Ich freue mich auch sehr über Kommentare zu meinen Beiträgen. Ganz besonders schön finde ich es, wenn ihr meine Beiträge teilt und Freunden empfehlt, denn dadurch wird das Wissen über Hochsensitivität weiter verbreitet. Vielen Dank an Euch!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

 

System-Inkompatibel

Ja, das bin ich, und war es schon immer.

Ich hatte die Möglichkeit mich dem System anzupassen oder das System zu verändern, beziehungsweise mein eigenes zu schaffen. Als Kind versuchte ich mich in Ersterem, als Erwachsene in der zweiten Möglichkeit, aber das erst nach ein paar Jährchen Lebenserfahrung.

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Echt jetzt? Ein Kind das nichts lernen will? Ja, das kenn ich schon, allerdings erst ab dem Zeitpunkt ab dem man dem Kind das selbständige Lernen aberzogen hat.

In diesem Sinne

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#schule#lernen#zukunftserkbildung#kinder#hsk#hochsensitivität#alternative

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MEIN Tanzbereich – DEIN Tanzbereich

Zeichen setzen – Grenzen schaffen

Es ist schon schwer genug für sich selbst Grenzen zu setzen und sich abzugrenzen und dann soll man das für andere auch noch machen?

JA, soll man, nämlich für seine Kinder, die das aus den verschiedensten Gründen noch nicht für sich selbst tun können. Kinder zu schützen ist immer ein Thema, vor Übergriffen, Gewalt, gefährlichen Aktionen und so weiter. Nein, nicht in Watte packen, sie schützend begleiten und einschreiten wenn es wirklich notwendig ist, meine ich.

Für einen hochsensitiven Elternteil und dessen Kind ist das aber trotzdem ein Thema das weitgreifender ist als man zuerst denkt.

Folgende Szene:

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Jedes Kind sollte lernen dürfen seine Bedürfnisse wahr zu nehmen, sie zu kommunizieren und ihnen gerecht zu werden. Bei hochsensitiven Kindern kommt noch hinzu, dass sie zusätzlich auch lernen sollten, dass es in Ordnung ist anders zu sein und auch andere Bedürfnisse zu haben als vielleicht der Mainstream und diese auch selbstbewusst zur Sprache zu bringen.

Fazit: Respektiert euren Tanzbereich und den des Anderen!

 

Herzliche Grüße

Moni Bock

#hsp#hochsensitivität#uebergriffig#hsk#beduerfnisse#abgrenzung#grenzensetzen

Zeichen erkennen – Zeichen setzen

Im letzten Blogbeitrag habe ich von den Haken gesprochen auf die man stößt, wenn sein Kind anders ist, also in unserem Fall hochsensitiv.

Was sind denn aber jetzt die typischen Anzeichen von Hochsensitivität bei seinem Zwergerl? Ist ja nicht so, dass man zum Kinderarzt geht und der sagt: „Alles OK, das Kind ist eindeutig ein HSK und damit es ihm gut geht machen Sie 3 mal täglich dies oder das.“ Und als Elternteil würde man dann beruhigt antworten: „AH, dann ist‘s ja gut, vielen Dank.“ und glücklich von dannen ziehen.

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Weshalb ich teilweise um diese simplen Bedürfnisse kämpfen musste war mir als Kind nicht klar.

Generell brauchen Kinder um sich sicher und geborgen zu fühlen Rituale, Regeln die ihrem Alter angepasst sind als schützenden Rahmen und ihren persönlichen Bereich, sowie Verständnis. Meist brauchen hochsensitive Kinder davon noch etwas mehr.

Herzliche Grüße

Moni Bock

#hsp#hochsensitivität#hsk#kinder#eigenheiten#wahrnehmung#wesensmerkmal#miteinander#voneinanderlernen

Mein Kind ist hochsensitiv!

Klingt erstmals wie eine Diagnose, so wie „Mein Kind hat Asthma“. Und wenn man das jemanden mitteilt ist eigentlich alles klar. Die andere Person sagt darauf „Ah, gut dass ich das weiß, vielen Dank ich kenne mich aus.“ Schön wär´s wenn dem so wäre.

Wo ist der Haken an der Sache?

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Das hat nichts mit Sonderbehandlung zu tun. Viele hochsensitive Erwachsene kennen sicher den Zustand wenn alles zu viel wird, wenn zu viele Reize auf einmal auf einen einströmen und man sich trotzdem voll Elan an einem Meeting beteiligen soll. Schaffen sie dies 5 Tage die Woche, je 4 bis 6 Stunden lang? Aber genau das verlangen wir von unseren Kindern.

Herzliche Grüße

Monika Bock

#hsp#hochsensitivität#hsk#kinder#schulprobleme#beduerfnisse#schulssystem#gesellschaft

AD(H)S, Hochsensitiv? Was denn nun?

Die Sache hat endlich einen Namen, AD(H)S, offiziell diagnostiziert. Es gibt jetzt eine offizielle Begründung weshalb das Kind nicht stillsitzen kann, unkonzentriert wirkt, ungeduldig und desorganisiert ist. Für Viele oft eine Erleichterung im ersten Moment, die Auffälligkeiten benennen zu können, aber was bedeutet das jetzt?

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Das härteste daran ist oft, dass einem genau diese, manchmal als so schwierig empfundenen Kinder, das eigene Verhalten 1:1 spiegeln!

Um das Thema zu vertiefen und Details zu schreiben, fehlt in einem Blog leider Zeit und Platz, aber ich werds stückchenweise schreiben.

Herzliche Grüße

Moni Bock

#ADS#ADHS#hochsensitiv#HSP#HSK#