Die Arbeit ruft!

Allerdings nicht die Art von Arbeit bei der man Geld verdient, also zumindest nicht ich, sondern Gartenarbeit. Zusammengesetzte Hauptwörter sind, zumindest soweit meine rudimentären sprachwissenschaftlichen Kenntnisse reichen, eine besondere Eigenheit der deutschen Sprache. Garten an sich assoziiert man ja oft mit in der Sonne liegen, entspannen, genießen, nette Blümchen, wenn da nicht auch viel zu tun wäre. Rasen mähen, Laub rechnen, gießen etc.

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Es muss aber nicht immer gleich ein Garten sein, auch ein Balkon, Spaziergänge im Grünen haben eine positive Wirkung. Gerade nach einem lähmend langen Winter trüb in trüb, tun Sonne und frische Luft auf der Haut einfach gut.

Sonnige Grüße

Eure Moni Bock

#garten#erholung#entspannung#psychohygiene#hsp#hochsensitivität#gartenarbeit

 

 

 

Wie Hund und Katz!

Im Allgemeinen meint man ja, dass sich diese zwei Viecher absolut nicht verstehen, da sie eine gänzlich andere Körpersprache haben. Es kann aber passieren, dass weder Hund noch Katz das wissen und sich somit blendend verstehen.

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Hätte ich immer darauf gehört wenn man mir gesagt hat “Das wird nicht gehen.“ hätte ich viele Dinge nicht erreicht, wertvolle Lernerfahrungen nicht gemacht und würde mich vielleicht in den Hintern beißen es nicht gemacht zu haben und mich immer fragen ob es nicht doch gegangen wäre.

Wie hat eine ganz liebe Freundin erst kürzlich zu mir gesagt? „Scheiß da nix!“

Dem ist nichts hinzuzufügen!

 

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#wiehundundkatz#zusammenleben#mut#

NEIN ist ein ganzer Satz

„NEIN“ ist ein ganzer Satz! Dieser Ausspruch stammt von der wunderbaren Mentaltrainerin Monika Lexa, die das in ihrem Video auch noch verdeutlicht.  UND ich stimme ich absolut zu: „NEIN“ IST ein ganzer Satz und braucht auch nicht unbedingt eine Begründung. Monika sagt auch, dass dieses NEIN gleichzeitig ein absolutes JA ist, ein JA zu dir selbst.

Durch dieses JA zu sich selbst steht man zu seinen persönlichen Wünschen, Bedürfnissen und auch Werten.

Wie oft sagen wir JA wenn wir eigentlich NEIN meinen und übergehen uns damit selbst? Wohl fühlen wir uns damit eher selten, trotzdem tun wir es. Vielleicht machen wir es aus Pflichtgefühl oder aus Angst vor negativen Konsequenzen oder Zurückweisung oder auch aus Gewohnheit. Was auch immer der Grund ist, es ist nicht gut für uns.

Vielleicht sagen Hochsensitive Menschen noch ein bisschen öfter JA, wenn sie eigentlich NEIN sagen sollten. Sie sollten wirklich NEIN sagen, wenn sie ein NEIN in sich spüren, aus Verantwortung sich selbst gegenüber.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wir HSPs uns des Öfteren vorkommen wie von einem anderen Stern. Reize wie Licht, Lärm, Geräusche, Gerüche, und dergleichen werden uns oft zu viel. Dinge die für Andere super sind wie Shoppingtouren, Partynächte, oder auch der tägliche Büroalltag kann für uns zum Albtraum werden.

Nicht weil wir nichts aushalten, ganz im Gegenteil, wir sind verdammt stark. Aber durch unsere Eigenschaft Reize und alles um uns herum zigmal intensiver wahrzunehmen, haben wir um einiges mehr an Eindrücken zu verarbeiten. Abstellen können wir das nicht, das passiert einfach. Diese Verarbeitung kostet Kraft. Wir müssen unsere Energie anders einteilen als Personen die diese Wahrnehmungseigenheit nicht besitzen.

Dennoch wollen wir oft sein wie alle anderen um uns herum auch. Wir wollen dazugehören, kommen uns vielleicht blöd vor, wenn wir am Wochenende nichts unternehmen wollen oder nach der Arbeit nicht noch ins Fitnesscenter, zum Wirten ums Eck oder sonst wohin weil wir einfach eine Pause brauchen.

Mir geht es so, dass ich an manchen Abenden dann nicht mal mehr verbal kommunizieren will. Mir reicht dann absolut die nonverbale Variante. Frei nach Watzlawick: Man kann eh nicht nicht kommunizieren! Mimik und Körperhaltung sind da eh oft eindeutiger, bei mir auf jeden Fall. Mein lieber Mann hat sich daran gewöhnt und versteht mich auch so sehr gut.

Wie oft würden wir uns viel lieber in eine ruhige Ecke zurückziehen um mal abzuschalten, wie oft am liebsten auf der Couch einschlafen, Shopping nur schnell mal im Internet erledigen? Und dennoch sagen wir JA, wir machen mit, um nicht als komisch angesehen, nicht als LangweilerIn betitelt zu werden. Oft genug fragen wir uns ja selber weshalb wir nicht so sind wie alle anderen.

Was wir dabei nur vergessen, HSPs gibt es mehr als wir denken. Rund 20% der Bevölkerung sind hochsensitiv, das ist jede 5. Person. Statistisch gesehen kennen wir somit mehrere Personen denen es genauso geht wie uns. Viele versuchen allerdings ihre Besonderheit zu verstecken, und noch viel mehr wissen auch gar nicht was wirklich mit ihnen los ist.

Viele haben einfach nur das deutliche Gefühl anders zu sein, nicht zu passen und denken, es wäre ihre Schuld, denken, sie wären eben nicht normal.

Aber egal ob einem klar ist, dass man hochsensitiv ist oder nicht, wir sagen ganz sicher zu oft NEIN zu uns SELBST und zu oft JA zu Dingen die uns, vielleicht auch nur in diesem Moment, nicht gut tun.

Die Erfahrung, meine ganz persönliche, hat mir gezeigt, dass das auf längere Sicht kein idealer Weg ist. Es macht kaputt, psychisch und physisch.

Spielen wir mal den Gedanken durch, was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn man NEIN sagt, einfach nur NEIN und damit seinen persönlichen Bedürfnissen ein deutliches JA gibt? Man erntet vielleicht Unverständnis, vielleicht auch in erster Folge Unmut. Kann auch sein, dass sich Menschen von einem Abwenden. Ok, sicher nicht sehr angenehm.

Aber zeigt es nicht, wie diese Personen zu mir als Mensch stehen? Aus Gesprächen weiß ich, dass es für eine nicht hochsensitive Person schwer nachzuvollziehen ist, wie sich das Leben anspürt wenn alle Reize ungebremst auf einen eintrtmmeln. Aber sie können offen dafür sein und es einfach akzeptieren, dass es diese Wahrnehmungsbegabung und damit einhergehende Bedürfnisse gibt.

Deshalb ein eindeutiges JA zu uns selbst bitte! Steht´s zu euch und eurer Begabung und nutzt sie!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

Kindervitalzentrum

Es gibt Neuigkeiten!

Am 1.2.21 eröffnet in Wien das Kindervitalzentrum.

Ich freue mich riesig, dass auch ich Teil dieses Teams bin.

Gerade in diesen turbulenten Zeiten brauchen unsere Kinder, aber auch die Eltern, mehr Hilfestellungen und Unterstützung den je!

Das KinderVITALzentrum ist eine ganzheitliche Gruppenpraxis für Kinder, Jugendliche und Eltern. 

Experten aus den verschiedensten Bereichen geben den Kindern und Jugendlichen und euch als Eltern die bestmögliche Unterstützung, je nachdem in welchen Bereichen ihr diese gerade braucht.

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#kindervitalzentrum#hochsensitivität#hochsensitivekinder#hsp#hsk#unterstützung

Distance learning

Wiener Schüler bekommen Biskuitroulade als Hausübung“. Ich bin jetzt sicher keine begeisterte HEUTE Leserin, bin aber zufällig in den Sozialen Medien über Posts gestolpert, die auf diesen Artikel in HEUTE.AT verweisen. Es geht hier um Schüler, die als Hausübung eine Roulade backen, die einzelnen Schritte mit Fotos dokumentieren und danach dem Lehrer das Ergebnis, also die Bilder, nicht die Roulade, schicken sollen.

Einer der Mütter hat das nicht geschmeckt und sie ging damit in die Medien. Mir geht es jetzt weder um die Mutter, noch um den Lehrer, die Schüler, die Schule oder um die Personen, die darüber dann Posts verfasst haben.

Diese Geschichte hat mich nur wiedermal auf das Thema Schulsystem gebracht.

Aufmerksame LeserInnen wissen, dass ich in dieser Hinsicht ein paar ganz eigene Gedanken habe.

Erster Gedanke war „Mit sowas kommt man in die Zeitung? Wow, spannend.“. Zweiter Gedanke: „Was ist am Backen so schlimm?“. Dritter Gedanke: „In welchem Gegenstand war das eigentlich?“.

Und dann fragte ich mich, weshalb das Distance learning so ein Problem ist. Dass es nicht einfach ist, ist klar, für niemanden, weder für Eltern, LehrerInnen noch für die SchülerInnen. Es ist eine große Veränderung, aber weshalb ist es, vielen Berichten zufolge, ein derartiger Albtraum?

Veränderungen gehören zum Leben und heißt es nicht immer, dass die moderne Arbeitswelt Flexibilität benötigt? Und dass man sich rasch auf Veränderungen einstellen können soll um Probleme lösungsorientiert und kreativ zu lösen?

Naja, das letzte Jahr war so eine Veränderung

und wir hatten grob geschätzt bis jetzt Neuneinhalb Monate Zeit uns zu überlegen wie wir es angehen. Egal ob im privaten oder im beruflichen Bereich war Neues angesagt.

Für mich macht es einen großen Unterschied, ob man eine Veränderung annimmt oder sich ihr widersetzt. Vielleicht liegt es daran, dass ich ein absolut positiver Mensch bin. Natürlich gab und gibt es Situationen, die einem mal aus der Bahn werfen, aber nach dem ersten Schockmoment heißt es für mich „Ok, was machen wir jetzt mit dieser Scheißsituation?“

Mit Dingen, die sich verändern und auf die man keinen Einfluss hat zu hadern bringt einen nicht weiter. Das letzte Jahr ist für mich so eine Veränderung. Vieles mussten wir akzeptieren, für vieles mussten neue Wege gefunden werden. Nicht lustig, klar, aber es kann uns Weiterbringen.

Wenn man bedenkt, dass jede geniale Neuerung eine Veränderung ist, können Veränderungen ja auch etwas Tolles sein. Gäbe es keine Veränderung gäbe es keine Entwicklung. Ich gebe zu, als ich mein erstes Smartphone in Händen hielt war ich – ja man könnte sagen – kurz mal verzweifelt. Die Art wie man damit umgehen musste war völlig neu und absolut ungewohnt. Aber nach 2 Tagen, als ich die Möglichkeiten von diesem Ding zumindest mal am Rande erkannt hatte, freundete ich mich mit ihm an. Heute sind Smartphones weder aus dem Privaten noch aus dem Beruflichen wegzudenken. Home Office ist eine Neuerung, Home Schooling ist eine Veränderung. Und beides kann der Anstoß dazu sein vieles zu überdenken. Zu überlegen ob es so, wie es die letzten 30, 40, 50 Jahre gelaufen ist überhaupt noch zeitgemäß ist. Auch gibt es durch die technischen Neuerungen geniale neue Möglichkeiten. Man könnte doch jetzt mal positiv an die Sache rangehen und technische Errungenschaften kombinieren mit einem Überdenken eingefahrener Systeme und daraus richtungsweisendes erschaffen.

Das Krasse ist, die größten Neuerungen weltweit sind aus Krisen entstanden. Krisen als Chance, das ist für mich keine leere Floskel.

In unserem Schulsystem werden die Kinder meist darauf trainiert die Anweisungen der Lehrer auszuführen. Der Lehrstoff wird ihnen frontal vorgebetet. Sie lernen nicht sich Inhalte zu erarbeiten, das selbständige Arbeiten kommt viel zu kurz. Auch selbständiges Einteilen seiner Zeit steht nicht am Stundenplan. Hinterfragen, eigenständiges Handeln, individuelles Herangehen an Problemstellungen ist nicht gefragt. Und das Ergebnis denke ich, zeigt sich jetzt sehr deutlich. Viele SchülerInnen fühlen sich allein gelassen, sind überfordert. Hinzu kommt auch, dass viele LehrerInnen den Kindern nicht zutrauen selbständig zu arbeiten. Sie versuchen den Frontalunterricht im Distance Learning fortzuführen, nur halt per Computer. Das wiederum führt zur Überforderung vieler Kinder, weil die Menge der Aufgaben und die Anzahl der Stunden die sie vor dem PC sitzen und zuhören müssen zu viel sind und nicht in Relation mit dem zu erarbeitenden Stoff stehen.

Es gibt Kinder die fühlen sich prinzipiell sehr wohl damit nicht täglich im Klassenzimmer sitzen zu müssen. Weniger Lärm, weniger Stress in der Früh, weniger Vorgaben, mehr Ruhepausen. Ja genau, viele davon sind hochsensitiv. Würde man diese unterstützen sich Inhalte selbst zu erarbeiten, könnten sie sich wunderbar entfalten.

Würde in der Schule selbständiges Lernen unterrichtet und unterstützt, wäre das Problem des Home Schooling ein wesentlich kleineres. Auch wäre dann die Belastung die die Eltern trifft viel geringer. Eltern müssen vielfach die Kontrolle über das ganze Lernen, die ansonsten in der Schule geschieht, übernehmen. Einerseits trauen wir es den SchülerInnen nicht zu, andererseits geben wir ihnen keine Chance Selbständigkeit selbständig und selbstorganisiert zu lernen.

Theoretisch könnte man, aus den Erfahrungen der letzten Monate heraus, das Schulsystem überdenken. Mal sehen, ich gebe ja die Hoffnung eher selten auf.

Als Erwachsene sollen sie dann selbständig und lösungsfokussiert denken und handeln und kreativ sowie flexibel auf Veränderungen reagieren können. Ich frage mich nur, woher sollen sie wissen wie das geht?

Wieder zurück zur Roulade. Ich persönlich finde die Aufgabe genial. Ich hätte da ja noch mehr als das reine Backen hineingenommen.

  1. Wo kaufe ich ein, Preisvergleich, Bio oder nicht Bio, etc
  2. Was kosten mich die Zutaten?
  3. Welche Zutat ist prozentuell die teuerste und ist sie prozentuell auch die Zutat die mengenmäßig die meiste ist?
  4. Wie viel Zeit benötigt man für die einzelnen Arbeitsschritte?
  5. Welche Gerätschaften sind dafür notwendig?
  6. Wann wurde die erste Roulade, die auch so genannt wurde, gebacken und von wem und in welchem Land.

In weiterer Folge könnte man an einer solchen Aufgabe auch erarbeiten was ein Projekt ist und wie man an ein Projekt herangehen kann. Die Aufgabe eine Biskuite Roulade zu backen enthält also verdammt viele Möglichkeiten Wissen zu erarbeiten, angewandtes Wissen, Wissen dass Zusammenhänge erkennen lässt, Wissen das Spaß macht und noch dazu ein leckeres Ergebnis liefert!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

 

Willkommen Neues Jahr!

Nach dem bisherigen Jahr 2020, viel ist ja nicht mehr davon übrig, hoffen wir ja alle, dass das neue Jahr ein bissl anders rennt. Ich hoffe vor allem, dass wir aus 2020 ein paar Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehmen. So allgemein betrachtet vielleicht ein paar Ideen für die Umgestaltung unseres Schulsystems (ich weiß, ich bin eine unverbesserliche Träumerin), ein paar Inputs für Überlegungen über moderne Arbeitsplatzmöglichkeiten,  READ MORE

Jetzt steht 2021 vor der Türe! Habe ich Vorsätze für das neue Jahr? Nein, nicht wirklich. Wenn ich etwas Neues machen möchte oder etwas verändern will an mir brauche ich dafür keinen Jahreswechsel. Das geht an jedem Tag des Jahres!

Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr mit ganz vielen schönen Momenten!

Herzliche Neujahrsgrüße

Eure Moni Bock

 

 

 

#neuesjahr#2021#erkenntnisse#hsp#hochsensitivemenschen#bauchgefühl#darauslernen

Huch! Schon wieder Weihnachten!

„Alle Jahre wieder………“ tönt es aus allen möglichen Lautsprechern, obwohl durch Lockdown, nicht durch alle Kaufhäuser. „Äh, denke Weihnachten war letztes Jahr auch um diese Zeit.“ lautet der schwarzhumorige Kommentar meines lieben Mannes als ich feststelle: „Huch! Es ist nicht mehr viel Zeit bis Weihnachten.“ Kalender lesen kann ich schon, klar, aber dennoch erwischt´s mich jedes Jahr aufs gleiche. Und ich lieeeeeeebe Weihnachten.

Vor einiger Zeit bin ich über einen Artikel gestolpert mit dem Titel „Wer früh für Weihnachten schmückt, ist glücklicher“, so zumindest die Meinung einiger Psychologen.

Ich beginne mit der Deko so um Mitte November rum, dann hab ich länger was von ihr. Ich mag dieses Kitschzeug (O Ton meines lieben Mannes) und die Lichterketten am Fenster und am Stiegengeländer und, und, und. Ob ich glücklicher bin dadurch, dass ich schon im November die Keramikschneemänner aus ihrer Verbannung am Dachboden befreie? Keine Ahnung, ist aber auch egal. Für mich sind es auch irgendwie Wegweiser im Jahreskreis. Etwas, auf das man sich verlassen kann, eine schöne Tradition, die sich einmal im Jahr wiederholt.

Wie man sieht bereite ich mich ja schon rechtzeitig auf das große Fest vor, plane schön brav alles, überlege womit ich meinen Lieben eine Freude machen kann, schreibe Menüideen für das Festmahl. Klingt doch sehr nach toller Organisation, ja, klingt so.

Und dann schau ich auf den Kalender und merke: „Huch! Es ist nicht mehr viel Zeit bis Weihnachten.“ Und ich wollte doch noch so viel machen. Ich bin ja der kreative Typ und erfülle Wünsche ans Christkind sehr gerne auch an der Nähmaschine und dergleichen und das braucht halt ein bissl Zeit. Aber ich mach es sehr, sehr, sehr gerne. Man könnte sagen, es ist eine meiner Leidenschaften!

Man kann also sagen, meine Tage sind ausgefüllt, Kekse backen nicht vergessen. Muss einfach sein, ohne wär´s für mich kein Weihnachten.

Und dann, ein Anruf. Meine liebe Mama. Und sie fragt ganz harmlos: „Was wünscht DU dir eigentlich?“ Und ich habe darauf keine Antwort, das war in meinem Kopf einfach nicht drin! Beide kringeln wir uns vor Lachen und stellen fest, ich sollte doch auch mal an mich denken beim Thema Christkinderl. Ich gelobe Besserung, wie jedes Jahr.

Für Hochsensitive kann die Weihnachtszeit inklusive Fest eine ganz schöne Herausforderung sein:

1.       Man kann sich den Termin nicht aussuchen

2.       Die Erwartungshaltungen der Familienmitglieder

3.       Wahnsinnig viele Menschen auf den Straßen, beim Einkaufen (heuer, durch Corona, ein bissl weniger)

4.       Überall Lichter, Musik, und auch sonst gefühlt viel mehr Reize als das restliche Jahr über

5.       Die Medien suggerieren auch ganz fleißig was alles zu einem perfekten Weihnachten dazugehört

Für mich ist Weihnachten eine schöne Zeit. Sicher, ich habe viel zu tun, aber die Dinge mache ich gerne und aus eigener Entscheidung heraus. Niemand zwingt mich. Ja, ich gerate zeitlich jedes Jahr auch ins Trudeln, ein bisschen halt. Aber ich erfang  mich schnell wieder.

Mein hilfreiches Motto: Wenn es sich ausgeht ist es gut, wenn nicht auch wurscht.

Ich bin weit davon entfernt mir perfektionistische Auflagen zu erstellen und mich damit fertig zu machen. Und niemand ist mir deswegen böse, ich mir auch nicht.

Mein hilfreiches Gadget: Listen, Listen und nochmals Listen, digital und analog.

·         Listen was sich wer wünscht beziehungsweise womit ich ihn beglücken werde (sehr wichtig, da ich berühmt berüchtigt dafür bin einige Tage bis Wochen später noch ein Geschenk im Kasten zu finden an das ich gar nicht mehr gedacht habe; die beschenkte Person freut sich dann aber auch noch darüber)

  •   Listen  was wir Essen werden
  •   Sich daraus ergebende Einkaufslisten
  •   Liste was noch alles prinzipiell zu tun ist bis zum Fest
  •   Liste was am 24. noch zu tun ist

Gerade diese Listen wirken auf manche Menschen abschreckend, so durchorganisiert, so perfektionistisch. Für mich sind sie das, woran ich mich anhalten und orientieren kann damit ich die Übersicht behalte. Ich gebe zu, ohne diese Listen wäre es mir einfach zu viel, also Weihnachten und das ganze Drumherum, obwohl ich es liebe.

Für eine HSP sind die alltäglichen, vielfältigen Reize ja schon oftmals sehr ermüdend und anstrengend und dann kommt noch so ein Fest auf sie zu.

Durch diese Listen lagere ich das Ganze aus meinem Kopf aus und so kann ich diese Zeit genießen und finde sie nach wie vor schön.

Und ich freu mich riesig auf die Weihnachtsfeiern mit der Familie, durch Corona heuer ein wenig anders, dennoch schön.

Einen ganz tollen Tipp habe ich noch für die Vorweihnachtszeit. Lisa Keskin und Monika Lexa haben gemeinsam mit ihrem Team an angehenden GhostwriterInnen einen wunderbaren Adventkalender geschaffen. Geschichten für Große und Klein, lustig, herzerwärmend, rührend. Es gibt sogar auch ein Ausmalbild und ein Memory zum Spielen.

Schaut rein, es wird euch gefallen!

Herzliche Grüße und eine entspannte Vorweihnachtszeit

Eure Moni Bock

#weihnachten#lichterketten#hsp#hochsensitivität#listen#planen#deko#dekorieren

NORMAL wird überbewertet!

Das ist ja nicht normal! Sei doch bitte normal! Wir machen das normal doch nie so! Bist du noch normal? Sätze, die wir sicher alle schon mehr als nur einmal gehört haben, hochsensitive wahrscheinlich noch ein bissl öfter. Doch was ist denn nun „normal“?

In der Soziologie bezeichnet man mit Normalität das Selbstverständliche in einer Gesellschaft. Das, was nicht mehr erklärt werden muss. Diese Normen werden durch Eltern und weitere Bezugspersonen an die Kinder weitergegeben. Psychologisch betrachtet bezeichnet man mit Normalität ein erwünschtes, akzeptables, förderungswürdiges Verhalten im Unterschied zu gestörtem, behandlungsbedürftigem Verhalten.

Diese Normalität beschreibt einen Rahmen an dem man sich orientieren kann. Jetzt ist es allerdings so, dass es sehr darauf ankommt wie eng man diesen Rahmen steckt, beziehungsweise auslegt. Ist er zu eng, reduziert sich die Vielfalt des sozialen Miteinanders und engt auch drastisch die Verhaltensmöglichkeiten ein. Mir fällt sofort der beliebte Totschlagargument: „Das war schon immer so, das haben wir immer so gemacht und dabei bleibt´s!“ ein.

Normal ist für mich relativ und auch den gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Veränderungen unterworfen. Bis 1975 war es in Österreich normal, dass eine Frau nur mit der Zustimmung ihres Mannes arbeiten gehen durfte. Heute unvorstellbar.

Eigentlich hat jede Person ihr eigenes „normal“, für mich völlig OK, solange man damit niemandem Schaden zufügt, egal ob Mensch oder Tier. Es gibt auch ein gewisses „normal“ in Familienverbänden. Wer nicht reinpasst bekommt gerne den Titel „schwarzes Schaf der Familie“. Auch in Gruppierungen gibt ein eine Norm für „Normal“.

Diese „NORMen“ sind aber keineswegs gesetzlich verankert, sondern haben sich einfach so eingebürgert. Was ist denn schon „normal“? Wenn man sich so verhält wie es die anderen auch machen, so wie es die anderen gewohnt sind. Wenn man diese Dinge hinterfragt weshalb es alle so machen kommt meist die Antwort: „Das ist halt so.“

In der Gesellschaft gibt es natürlich auch ein „normal“. Dieses gerät aber gerade zurzeit ins Wanken. Es war „normal“ sich bei einer Begrüßung die Hand zu geben. Schon den Kleinen trichterte man ein immer brav die schöne, also die rechte Hand, zu geben. Keine Ahnung weshalb die linke Hand nicht schön sein soll, aber darum geht’s jetzt nicht. Heute in Zeiten von Corona ist es auf einmal, aus guten Gründen, normal sich die Hand NICHT zu geben.

Klar gibt es für mich auch Dinge die normal oder besser gesagt selbstverständlich sind. Grüßen zum Beispiel, den Müll zu trennen, zu helfen wo es notwendig ist, für meine Familie da zu sein. Normal ist es allerdings auch für mich viele Ruhepausen zu benötigen, viele unterschiedliche Interessen zu haben und diesen auch nachzugehen. Für mich ist es auch normal, dass jede Nudelsorte anders schmeckt, ich nicht nur einen einzigen Beruf ausübe, und einkaufen zu gehen eine sehr energieraubende Sache ist. Auch normal ist es, dass ich Emotionen Anderer sehr stark spüre, und ein gutes Bauchgefühl habe ob eine Sache gut geht.

Und aus Erfahrung weiß ich, dass mein  NORMAL oft nicht das NORMAL anderer ist. Völlig ok, solange man mir nicht sagt ich müsste was ändern denn da ist was nicht normal.

Fazit aus dem Ganzen: Leben und Leben lassen,

solange man niemandem schadet, weder physisch noch psychisch. Das NORMAL anderer kennen zu lernen kann auch sehr spannend sein, könnte ja sein, dass man Neues entdeckt das einem gefällt!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#normal#normalität#hochsensitivität#hsp#neues

Mittelalter, Entspannung der anderen Art

Jede Hochsensitive hat so ihr eigenes System um mal zur Ruhe zu kommen. Ich mein jetzt nicht die täglichen kleinen Auszeiten die uns gut tun und die wir uns gönnen sollten sondern die etwas längeren, so übers Wochenende. Manche stapfen dann gerne mal in den Bergen herum, manche radeln durch die Gegend, andere suchen sich lauschige Plätzchen mit einem oder vielen Büchern im Gepäck, wieder andere genießen es nix zu tun. Es gibt soooooooo viele Möglichkeiten sich selbst gute zu tun.

Ich fahre gerne auf Mittelalter Events.

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Heute passt mein Umfeld sehr gut für mich und trotzdem liebe ich diese Ausflüge als Zeitreisende. Was wir brauchen um mal auszuspannen ist so unterschiedlich wie wir selbst. Wichtig ist, dass wir es finden, unsere Variante von Auszeit und uns diese auch bewusst nehmen und gönnen.

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#hsp#hochsensitiv#entspannung#auszeit#woelfezudunkelstein#mittelalter#rosenburg#ritterturniert#lagerleben

 

Die Einheit von Geist, Seele und Körper

Unlängst wurde ich auf ein paar Zeilen von Gerald Hüther aus seinem Buch „Was wir sind und was wir sein könnten, ein neurobiologischer Mutmacher“ aufmerksam gemacht.

Folgendes ist hier zu lesen:

„ So geht das Zeitalter der Rationalität mit einer bemerkenswerten Erkenntnis zu Ende: Denken können wir, was wir wollen. Sogar Handeln können wir – zumindest eine Zeitlang – nach unserem Gutdünken. Aber um glücklich und zufrieden, mutig und zuversichtlich leben zu können, müssen wir in der Lage sein, etwas zu empfinden. Wir müssen also die Intelligenz und die Kraft unserer Gefühle wieder erkennen, schätzen und nutzen lernen.

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Da verhalte ich mich gerne wie ein Virus das andere Menschen ansteckt, ansteckt mit positiven Gefühlen. Diese Viren dürfen sich tausendfach vermehren!

Herzliche Grüße

Eure Moni Bock

#hsp#hochsensitivitaet#corona#covid19#geraldhuether#emotionen

#bauchhirn#angemessenheit#hausverstand